Artikel vom 01.11.2023
Schirmherr und Verleger Stephan Schmidt und Frank Angrick (rechts) rufen zu Spenden auf. Foto: Berger
Von Simone Stepper
BORKEN. Wer kennt sie nicht, die Aktion „Nachbarn helfen“, zu der mittlerweile zum 23. Mal die Borkener Zeitung zusammen mit dem Lions Club in den Wochen vor Weihnachten zu Spenden aufruft? Zumindest die Leser der BZ dürften sie kennen. Anders ließe sich die bisher in all den Jahren, seit Beate Schmidt die Aktion 2001 ins Leben gerufen hat, eingegangene Gesamtspendensumme von rund 706.000 Euro nicht erklären.
Auch wenn das ganze Jahr über gespendet werden kann, so geht es erst Anfang November bei der Initiative richtig los. Von da an bis Weihnachten können Menschen aus dem Verbreitungsgebiet der Borkener Zeitung (Borken, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen), denen es finanziell nicht so gut geht, Anträge auf Hilfe stellen.
Die Antragsannahme erfolgt ausschließlich bei der Caritas Borken nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 02861/9456 möglich. Dort erfahren die Antragsteller auch, welche Unterlagen mitzubringen sind.
Die ausgefüllten Anträge werden auf Richtigkeit der Angaben geprüft. Anschließend entscheidet das Vergabegremium darüber, ob und in welcher Höhe dem Antragsteller eine Spende gewährt wird. Zum Gremium gehören neben Stephan Schmidt, dem Verleger der BZ, der zugleich Schirmherr der Aktion ist, Simone Stepper (Borkener Zeitung), Josef Farwick (Lions Club) und Gudrun Weber (Caritas).
Grundstock für die Aktion sind in diesem Jahr rund 4400 Euro, die seit Januar diesen Jahres auf dem Spendenkonto zusammengekommen sind.
Separat davon werden die Spendeneinnahmen mit Stichwort „Ukraine“ verwaltet, die in Borken angekommenen Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine zugute kommen. Dafür wurde seit Beginn des russischen Angriffskrieges ein Betrag von etwa 73500 Euro gespendet (in die Gesamtsumme eingerechnet).
Davon wurden bisher Kinder mit Fahrradhelmen und Sportzeug ausgestattet, Familien finanziell unterstützt, Busfahrten zum Schwimmunterricht finanziert und die Kosten der Beschäftigung einer Betreuungskraft für ukrainische Kinder an der Burloer Grundschule übernommen.
Darüber hinaus wurden Eintrittsgeld und auch Busfahrten zum Frankenhof bezahlt und ukrainische Bücher für die Büchereien in Ramsdorf und Burlo angeschafft. Die Kinder, die am Brückenprojekt in der ehemaligen Duesbergschule teilnehmen, werden zudem wöchentlich mit frischem Obst versorgt und Schulen aus dem BZ-Verbreitungsgebiet konnten bisher halbjährlich unterstützt werden. Was da benötigt wird, wissen die Schulen selbst am besten, sei es die Anschaffung von speziellem Unterrichtsmaterial oder ein Ausflug zur Integration der neuen Mitschüler.
Gespendet werden kann das ganze Jahr über auf das nebenstehende Konto.
Weitere Informationen zu der Aktion gibt es im Internet unter www.nachbarn-helfen.com.
Artikel vom 10.06.2023
Diese ukrainischen Schüler bedanken sich bei allen, die die Spendenaktion unterstützt haben.
BORKEN. „Nachbarn helfen“, die Initiative von Borkener Zeitung und Lions Club, hatte unmittelbar nach Kriegsbeginn zu Spenden für ukrainische Flüchtlinge aufgerufen. Die Spendenbereitschaft war groß, so dass bereits viele Menschen, die im Verbreitungsgebiet der BZ Zuflucht gefunden haben, unterstützt werden konnten. „Vor allem Kinder und jugendliche Flüchtlinge liegen uns am Herzen“, so Simone Stepper von „Nachbarn helfen“. So wurde jetzt ein Ausflug der Willkommensklasse des Remigianums zum Kletterwald am Pröbstingsee ermöglicht. Zunächst wanderten die ukrainischen Schüler bei optimalem Wetter von der Schule zum Kletterwald. Nach einer kurzen Einweisung und Sicherheitsbelehrung durch das Kletterwald-Team verbrachten die Schüler den Vormittag in luftigen Höhen. Trotz anfänglicher Befürchtungen und Höhenangst stellten sich alle den Herausforderungen und hatten großen Spaß, in ihren Teams gemeinsam zu klettern.
Artikel vom 01.04.2023
Von Simone Stepper
BORKEN/HEIDEN/RAESFELD/REKEN/VELEN. Unglaubliche 134.905,23 Euro sind in den vergangenen Monaten seit dem Abschluss der letztjährigen Hilfsaktion „Nachbarn helfen“ gespendet worden. Dieses hohe Ergebnis setzt sich aus zwei Spendentöpfen zusammen. In einem davon ist sogar ein Rekordwert seit Einführung der Aktion erreicht worden.
Die üblichen Spendeneingänge für „Nachbarn helfen“ betragen 61.411,72 Euro. Das ist ohnehin schon der höchste Betrag, der seit Beginn der Aktion im Jahr 2001 innerhalb eines Jahres gespendet wurde. Hinzu kommen weitere 73.493,51 Euro, die unter dem Stichwort „Ukraine“ auf dem „Nachbarn-helfen“-Konto eingegangen sind.
Die jährlich stattfindende Aktion, die von der Borkener Zeitung und dem Lions Club Borken initiiert wurde, erweiterte mit der Ankunft der ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ihren Hilfsgedanken und rief Bürger zu Spenden für Flüchtlinge aus der Ukraine auf, die in unserer Nachbarschaft Zuflucht finden.
Jährlich startet die Aktion „Nachbarn helfen“ am 1. November; von diesem Tag an können sich Hilfsbedürftige an „Nachbarn helfen“ wenden und einen Antrag auf Hilfe stellen. Die Caritas ist dabei eine riesengroße Hilfe, da die Mitarbeiter dort den Antragstellern beim Ausfüllen der Formulare helfen. Über die Hilfen für Nachbarn in Not entscheidet dann ein Vergabegremium nach Prüfung der Anträge in mehreren Sitzungen.
Seit dem Startschuss für „Nachbarn helfen“ in 2001 sind bisher insgesamt 706.335,72 Euro an Spenden zusammengekommen und verteilt worden.
Obwohl die nächste Hilfsaktion erst wieder am 1. November startet, kann natürlich auch während des ganzen Jahres auf das oben angegebene Konto DE05 4286 1387 0000 0123 45 bei der VR Bank Westmünsterland gespendet werden. Jeder Cent kommt an.
Artikel vom 25.03.2023
HEIDEN. Jeden Mittwoch öffnet die „Aktion Gänseblümchen“ von 18 bis 20 Uhr ihre Räume im zweiten Obergeschoss im Haus der Begegnung in Heiden und verkauft gebrauchte und gut erhaltene Baby-, Kinder- und Jugendkleidung, Umstandsmoden, Spielzeug und Zubehör im Namen ihrer Kunden. 80 Prozent des Erlöses bekommen die Verkäufer, 20 Prozent werden an soziale Einrichtungen, gemeinnützige Organisationen und Vereine gespendet. Insgesamt 5500 Euro konnte das Team von der Aktion Gänseblümchen nun an verschiedene Vereine und Institutionen überreichen. Nachbarn helfen wurde dabei mit 1000 Euro bedacht. Josef Farwick (2.v.r.) nahm den Scheck mit all den anderen Spendenempfängern in Heiden entgegen. ie Firma Nießing Anlagenbau aus Marbeck hat auf Kundenpräsente verzichtet und spendete 2000 Euro an „Nachbarn helfen“. Die drei Geschäftsführer Christoph Hadder (links), Thomas Nießing (2. v. l.) und Jürgen Hemsing (rechts) überreichten jetzt den symbolischen Scheck an Stephan Schmidt von „Nachbarn helfen“.
Artikel vom 22.12.2022
Die Firma Nießing Anlagenbau aus Marbeck hat auf Kundenpräsente verzichtet und spendete 2000 Euro an „Nachbarn helfen“. Die drei Geschäftsführer Christoph Hadder (links), Thomas Nießing (2. v. l.) und Jürgen Hemsing (rechts) überreichten jetzt den symbolischen Scheck an Stephan Schmidt von „Nachbarn helfen“.
Artikel vom 3.12.2022
Die Firma Netgo hat auch in diesem Jahr wieder auf Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden verzichtet. Das eingesparte Geld spendet das Borkener IT-Unternehmen stattdessen an verschiedene gemeinnützige Organisationen, wie schon in den vergangenen Jahren auch an „Nachbarn helfen“. Die beiden Netgo-Geschäftsführer Andre Hüttemann (links) und Patrick Kruse überreichten jetzt einen symbolischen Scheck über 2500 Euro im Netgo-Basecamp an Stephan Schmidt (rechts), Schirmherr der Aktion.
Artikel vom 3.12.2022
Fleißige Tütenpacker im Lager des Lebensmittelgeschäftes Wilger: (von links) Beate Dillage-Wiechmann, Rita Farwick, Josef Farwick, Elisabeth Hüls, Georg Hüls und Beate Schmidt
Von Simone Stepper
BORKEN. Anträge auf Unterstützung gibt es viele – so lagen dem Vergabegremium der Aktion „Nachbarn helfen“ bei seinem ersten Treffen bereits 57 Hilfsanträge von Familien und Einzelpersonen aus dem BZ-Verbreitungsgebiet vor. Gründe für eine Antragstellung gibt es verschiedene, aber eines haben alle, die um Unterstützung bitten, gemein – zu wenig Geld, um sich oder ihren Kindern einen Wunsch zu Weihnachten zu erfüllen.
Das Gremium von Nachbarn helfen – Stephan Schmidt und Simone Stepper (Borkener Zeitung), Josef Farwick (Lions Club) und Gudrun Weber (Caritas) – konnte bei seinem Treffen Unterstützung in Höhe von 9000 Euro bewilligen.
Gudrun Weber und ihre Kolleginnen der Caritas helfen Antragstellern im Vorfeld beim Ausfüllen des Formulars und prüfen alle notwendigen Unterlagen, damit im Anschluss bei den Sitzungen eine schnelle, unbürokratische Entscheidung über die Höhe der Hilfe gefällt werden kann.
Wenn der Antrag bewilligt wurde, gibt es einen Scheck über die Summe. In den vergangenen Jahren erhielten sie zusätzlich bei der Übergabe eine Weihnachtstüte. So ist es auch in diesem Jahr. Die Bürgerstiftung Aktive Bürger hat gemeinsam mit Aktiven von „Nachbarn helfen“ 200 Weihnachtstüten für Einzelpersonen und Familien gepackt. Die mit Lebensmitteln und Süßigkeiten gefüllten Tüten sind sozusagen als Extrageschenk gedacht. Die sogenannten „Familientüten“ enthalten zusätzlich Dinge, über die sich besonders Kinder freuen, so Elisabeth Hüls von der Bürgerstiftung.
Die Stiftung stellt rund 1400 Euro dafür bereit, zum Teil aus der Pfandbon-Aktion in den Lebensmittelgeschäften der Familie Wilger, in deren Räumen die Tüten gepackt werden. Die gefüllten Tüten, Turnbeutel aus Stoff, kommen bei den Empfängern immer gut an. So manch einer, der sonst keine Geschenke zu Weihnachten bekommt, weil es niemanden gibt, der ihn beschenkt, packt sie erst an Heiligabend aus, haben die Verteiler gehört.
Für die nächste Sitzung des Gremiums am kommenden Montag liegen bereits knapp 70 Anträge vor, weitere Treffen sind terminiert. Das Spendenbarometer zeigt aktuell eine Summe von 36.872,62 Euro an. Das ist der Betrag, der seit Ende der letzten Aktion, im Januar diesen Jahres, eingegangen ist. Dazu haben in diesem Jahr Kondolenzspenden, Erlöse von Basaren, größere Firmenspenden und jede einzelne Spende beigetragen.
Die Spenden, die an „Nachbarn helfen“ mit Stichwort „Ukraine“ gehen, gehören nicht dazu und werden gesondert verwaltet. Diese Spenden sind ausschließlich für den Zweck bestimmt, Ukraine-Flüchtlingen den Start in Borken und Umgebung zu erleichtern. Für beide Spendentöpfe kann auf das Konto 12345 von „Nachbarn helfen“ bei der VR Bank gespendet werden.
Artikel vom 1.11.2022
Verleger Stephan Schmidt und der amtierende Lions-Präsident Patrick Otte (rechts) rufen zu Spenden auf. Foto: Schönherr
Von Simone Stepper
BORKEN. Zum 22. Mal ruft die Borkener Zeitung zusammen mit dem Lions Club in den Wochen vor Weihnachten zu Spenden für die Aktion Nachbarn helfen auf. Auch wenn das ganze Jahr über gespendet werden kann, so startet die heiße Phase bei der Initiative immer Anfang November. Von da an bis Weihnachten können Menschen aus dem Verbreitungsgebiet der Borkener Zeitung (Borken, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen), denen es finanziell nicht so gut geht, Anträge auf Hilfe stellen.
Die Antragsannahme erfolgt in diesem Jahr ausschließlich bei der Caritas Borken nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 02861/9456 möglich. Dort erfahren die Antragsteller auch, welche Unterlagen mitzubringen sind.
Die ausgefüllten Anträge werden auf Richtigkeit der Angaben geprüft. Anschließend entscheidet das Vergabegremium darüber, ob und in welcher Höhe dem Antragsteller eine Spende gewährt wird.
So konnten seit Beginn der Aktion im Jahr 2001 insgesamt rund 571.000 Euro an Spenden gesammelt und an Bedürftige verteilt werden. Im vergangenen Winter erhielten bei der Aktion 239 Familien und allein lebende Menschen eine Spende zur Weihnachtszeit. Das Vergabegremium verteilte insgesamt 36.420 Euro. Während des laufenden Jahres sind für besondere Notfälle zusätzlich 6000 Euro an Bedürftige geflossen. Außerdem gingen 3000 Euro an die Borkener Tafel.
Grundstock für die inzwischen zum 22. Mal stattfindende Aktion sind 22.012,62 Euro, die seit Januar dieses Jahres auf dem Spendenkonto zusammengekommen sind. Separat davon werden die Spendeneinnahmen mit Stichwort „Ukraine“ verwaltet, die in Borken angekommenen Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine zugute kommen.
„Im Hinblick auf die zugewanderten Familien und die aktuelle Lage mit gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten erwarten wir in diesem Jahr eine Vielzahl von Anträgen Hilfsbedürftiger“, sagt Stephan Schmidt, Verleger der Borkener Zeitung. Er hat die Schirmherrschaft für Nachbarn helfen und den Sitz im Vergabegremium von seiner Mutter Beate Schmidt übernommen. Sie hatte Nachbarn helfen vor nunmehr 21 Jahren ins Leben gerufen.
Neben Stephan Schmidt gehören Simone Stepper (Borkener Zeitung), Josef Farwick (Lions Club) und Gudrun Weber (Caritas) zu dem Gremium, das sich mehrmals bis Weihnachten trifft, um dafür Sorge zu tragen, dass das gespendete Geld auch den Bedürftigen zugute kommt.
Artikel vom 31.10.2022
Stadtwerke-Geschäftsführer Ron Keßeler (ganz links) und Mechtild Schulze Hessing bei der Scheckübergabe an Stephan Schmidt (Nachbarn helfen) und Peter Flinks (Tafel). Foto: pd
BORKEN. Unter dem Motto „Du fietst – wir spenden“ erradelten die Borkener innerhalb eines Monats fast 20.000 Kilometer. Damit versuchten sie sich nicht nur in nachhaltiger Mobilität, sondern taten auch Gutes. Die Stadtwerke Borken honorieren das Engagement, bei dem die Kilometerleistung online registriert wurde, mit einer Spende in Höhe von 2000 Euro. Jeweils 1000 Euro gingen an die Borkener Tafel und „Nachbarn helfen“. Stadtwerke-Geschäftsführer Ron Keßeler und Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing übergaben Peter Flinks (Borkener Tafel) und Stephan Schmidt (Nachbarn helfen) entsprechende Schecks. „Das Geld können wir wirklich gut gebrauchen“, sagte Flinks. Die Zahl derer, die die Dienste der Borkener Tafel nutzen, steige stetig, fügte er hinzu. Stephan Schmidt von „Nachbarn helfen“ – der gemeinsamen Initiative von BZ und Lions-Club – freut sich ebenfalls über die Spende. „Gerade vor dem Hintergrund steigender Energie- und Lebenshaltungskosten erwarten wir zum Jahresende deutlich mehr Anträge auf Unterstützung“, so Schmidt.
Artikel vom 28.10.2022
Schülersprecherin Eva Decking (4. von rechts) überreichte mit ihrem SV-Team und Schulleiter Michael Brands (rechts) einen symbolischen Spendenscheck an Josef Farwick (3. von rechts) vom Lions Club Borken. Foto: Berger
Von Peter Berger
BURLO. Jede Menge „Kilometergeld“ haben Schüler und Lehrer des Gymnasiums Mariengarden für die Ukraine-Flüchtlinge gesammelt. Beim Sponsorenlauf, den die SV Anfang September auf die Beine gestellt hatte, kamen 11.000 Euro zusammen. Die Summe nahm am Donnerstag Josef Farwick vom Lions Club in Form eines symbolischen Spendenschecks entgegen. Zusammen mit der Borkener Zeitung hatte der Club im Frühjahr dazu aufgerufen, Flüchtlingen zu helfen, die im Stadtgebiet untergebracht sind. Einen konkreten Verwendungszweck nannte Farwick noch nicht. Denkbar sei, angesichts der drastisch gestiegenen Energiekosten finanziell zu helfen. „Für uns war das ein großes Anliegen zu helfen und ich bin froh, dass alle mitgemacht haben“, sagt Schülersprecherin Eva Decking. Die Kinder und Jugendlichen legten sich mächtig ins Zeug und absolvierten etliche 2,5-Kilometer-Runden ums Schulgelände. Dank spendabler „Laufpaten“ erliefen sich Schüler im Einzelfall mehrere hundert Euro. Mit Blick auf das benachbarte Gästehaus des Klosters Mariengarden, in dem seit März Flüchtlinge wohnen, spricht Schulleiter Michael Brands von einem guten Miteinander. 15 junge Ukrainer würden zum Gymnasium gehen und fleißig Deutsch lernen, so Brands. Die nun überwiesenen 11.000 Euro sind die Hälfte des gesamten Sponsorengelds. Weitere 11.000 Euro will die Schule in die Erneuerung des Basketballfelds stecken.
Artikel vom 14.09.2022
(v.l.) Heinz Schlüter (HS Vertriebs GmbH), Marius Hetkamp (Hetkamp GmbH), Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing, Stephan Schmidt und Simone Stepper (Nachbarn helfen), Claudia von Kriegsheim (Stadt Borken), Elisabeth Hüls und Beate Dillage-Wiechmann (Stiftung Aktive Bürger), Edmund und Maria Huvers (Mtoto wa Tanzania), Thomas Blanke (VR Bank Westmünsterland) und Alfons Gedding (SG Borken). Foto: Schönherr
Von Markus Schönherr
BORKEN. Im Juni waren Fußball-Legenden wie Olaf Thon und Klaus Fischer für ein Benefizspiel zu Gast in Borken – jetzt steht fest, wie viel Geld das Spiel der Schalke-Traditionself gegen eine Borken-Auswahl für den guten Zweck eingebracht hat. 7500 Euro überreichte Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing am Dienstagnachmittag an drei Hilfsorganisationen. Jeweils 2500 Euro gehen an Mtoto wa Tanzania, Nachbarn helfen und die BürgerStiftung Aktive Bürger.
An der Scheckübergabe im Rathaus nahmen auch Sponsoren des Benefizspiels und Verantwortliche der SG Borken teil, die die Veranstaltung zusammen mit der Stadtverwaltung organisiert hatte. „Es hat Spaß gemacht“, sagte Alfons Gedding vom SG-Vorstand. Die Sportanlage im Trier sei am Spieltag auch durch die Unterstützung des Bauhofes im optimalen Zustand gewesen. Mehr als 1200 Zuschauer verfolgten den Prominenten-Kick. Die Spendensumme, die dabei zusammenkam, rundete die Stadt Borken auf 7500 Euro auf.
Die Vertreter der Hilfsorganisationen informierten bei der Spendenübergabe darüber, wie das Geld eingesetzt wird. Mtoto wa Tanzania hat ein Kinderdorf für Waisenkinder in Afrika aufgebaut, berichtete Edmund Huvers. Die Spende werde aktuell dringend benötigt, weil eine Dürre in Tansania zu Missernten geführt habe. „Ich finde toll, dass Borken lokal global denkt“, sagte Huvers.
Nachbarn helfen unterstützt seit 20 Jahren hilfsbedürftige Personen im Raum Borken. Rund 600.000 Euro seien im Laufe der Jahre bereits vergeben worden, erklärte Stephan Schmidt. Vor allem in der Vorweihnachtszeit können Menschen in Notlagen Hilfs-Anträge stellen. „Das Geld geht an Menschen, die zu unserer Gemeinschaft gehören“, so Stephan Schmidt.
Die Stiftung Aktive Bürger geht auf Gruppen zu, die bereits aktiv sind und unterstützt deren Projekte, wie Elisabeth Hüls erklärte. Auch beim Benefizspiel waren die Aktiven Bürger im Einsatz.
Artikel vom 08.03.2022
Menschen tragen ihre Kinder und versuchen am Bahnhof von Kiew in einen Zug nach Lwiw zu steigen. Russland kündigte erneut humanitäre Korridore an, um Zivilisten die Flucht zu ermöglichen. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa
Von Peter Berger
BORKEN. „Nachbarn helfen" – das ist der Leitgedanke einer Hilfsaktion, zu der Borkener Zeitung und Lions Club Borken seit mehr als 20 Jahren jeweils in der Vorweihnachtszeit aufrufen, um Not zu lindern. Angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine, der zu einem Fluchtdrama beispiellosen Ausmaßes führt, bitten BZ und Lions nun um Spenden für die ukrainischen Flüchtlinge, die in Borken und Umgebung untergebracht werden. „Wir erweitern unseren Leitgedanken somit auf unsere europäischen Nachbarn", sagt BZ-Verleger Stephan Schmidt.
Wie viele Menschen in Deutschland Zuflucht suchen werden, ist noch unklar. Auf allen Ebenen bereiten sich Behörden und Hilfsorganisationen aber unter Hochdruck darauf vor – so auch in Borken. Zur Unterbringung kann beispielsweise das Tagungshaus des Klosters Mariengarden mit mindestens 100 Plätzen genutzt werden, die Wohnbau Westmünsterland hält 20 leerstehende Wohnungen bereit. Daneben stehen in städtischen Unterkünften noch eine Reihe von Plätzen zur Verfügung.
"Generell ist die Bereitschaft, ukrainische Flüchtlinge unterzubringen, in der Borkener Bevölkerung hoch", stellt Stadt-Pressesprecherin Julia Lahann erfreut fest. Mehr als 60 Privatpersonen hätten sich bereits im Rathaus gemeldet, die insgesamt 125 Plätze zur Verfügung stellen könnten.
Die Flüchtlinge werden über die staatlichen Zuwendungen hinaus Unterstützung brauchen. Neben dem seelischen Beistand gehe es dabei um „jegliche Form von Ersthilfe", so Gudrun Weber vom Caritasverband. Angefangen von neuen Handykarten, um mit den Angehörigen in der Ukraine in Kontakt bleiben zu können, über Kleidung, Haushaltsdinge, Sportsachen bis zum Schulmaterial und Dolmetscherkosten. Wichtig sei auch die Finanzierung von Freizeitaktivitäten, die den Flüchtlingen Ablenkung verschafften, sagt Gudrun Weber.
Die Geldspenden sollen in Absprache mit der Caritas und der Diakonie so unbürokratisch wie möglich an die bedürftigen Flüchtlinge verteilt werden.
Das Spendenkonto: „Nachbarn helfen", VR Bank Westmünsterland, IBAN DE05 4286 1387 0000 0123 45, Stichwort „Ukraine". Hinweis: Der Lions Club benötigt für eine Spendenquittung bei Spenden über 300 Euro die Adresse der Spender. Bei einer Spende bis 300 Euro reicht als Nachweis gegenüber dem Finanzamt bei der Steuererklärung der Kontoauszug.
Artikel vom 19.02.2022
Grafik: Welsing
Von Simone Stepper
BORKEN/HEIDEN/RAESFELD/REKEN/VELEN. Wahnsinn!! – 43.471,04 Euro sind seit Ende der letztjährigen Hilfsaktion „Nachbarn helfen" gespendet worden. Das ist die höchste Spendensumme eines Jahres in der Geschichte von „Nachbarn helfen", seit Beate Schmidt die Aktion im Jahr 2001 ins Leben gerufen hat.
Jährlich startet die Aktion am 1. November; ab da können sich Hilfsbedürftige an „Nachbarn helfen" wenden und einen Antrag auf Hilfe stellen. Über die Hilfen für Nachbarn in Not entscheidet ein Vergabegremium, das in fünf Sitzungen dafür Sorge trug, dass die Spendengelder an die richtigen Stellen gelangen. Dafür werden die Anträge nach Eingang genau geprüft. Innerhalb von knapp drei Monaten konnte das Gremium 177 Hilfsbedürftigen mit 28.700 Euro unter die Arme greifen. Im Laufe des vergangenen Jahres, gab es in weiteren 62 Fällen kurzfristige Hilfe mit einem Gesamtvolumen von 7720 Euro. Somit sind seit Januar 2021 in 239 Fällen insgesamt 36.420 Euro ausgeschüttet worden. Zusätzlich konnten Diakonie und Caritas für das laufende Jahr wieder 6000 Euro für Notfälle übergeben werden.
Was es alles für traurige Schicksale in Borken, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen gibt, das erfährt das Vergabegremium der Aktion „Nachbarn helfen" Jahr für Jahr hautnah. Zu den Empfängern zählten wiederum besonders viele Familien mit Kindern.
Seit dem Startschuss für „Nachbarn helfen" in 2001 sind bisher 571.430,49 Euro an Spenden zusammengekommen, und damit konnte in mehr als 4000 Fällen geholfen werden.
Obwohl die nächste Hilfsaktion erst wieder am 1. November startet, kann natürlich auch während des ganzen Jahres auf das oben angegebene Konto bei der VR Bank Westmünsterland gespendet werden. Jeder Cent kommt an.
Danke an alle Menschen, Unternehmen und Institutionen, die gespendet haben. Zu den zahlreichen Spendern für „Nachbarn helfen", die seit Januar 2021 geholfen haben – und die einer Namensnennung nicht widersprochen haben – gehören: Irmgard Aehling, Thomas Aehling, Frank Angrick, Apotheke am Neutor und St.-Josef-Apotheke (Anke Terrahe), Achaz Bartzke, Karin Bauer, Detlef Baum, Margret Beermann, Dr. Frank Bierbaum, Anne und Dr. MarkusBourry, Matthias Brinkmann, Peter Buchmann, Cäcilia Büning, Franz Dillage Transporte, Martin Dirks, Dr. Axel Dost, Richard Dryzba, Dr. Carsten Düerkop, KatjaEbbing, R. und H.-J. Eckerth, Jutta und Michael Engels, Rita und Josef Farwick, Marie-Luise Föing, Josef Gordes, Ursula und Werner Grömping, Günter Gudel, Wilhelm Hetkamp, Hildegard Hoffmann, Margret und Reinhold Höing, Ulrich Holtermann, Anna-Lena Icking, Petra Kaenders, Hildegard Kampshoff, Marianne Kastner, Dr. Andreas Kathage, Annette und Dr. Herbert Kipp, Rudolf Andre Kley, Heinrich Klöcker GmbH & Co. KG, Beate und Volker Knecht, Bärbel Koch, Maria Kockert, Kreativkreis Lukaszentrum Raesfeld, Marcus Kreulich, PatrickKruse, Margret Kutsch, Eva Lagermann, Beate und Georg Lechtenberg, Gertrud Leidner, Bernhard Lensing, Ute Lewandowski, Renate und Manfred Lottermoser, Isel und Wolfgang Lübke, Petra Medved-Kruszona, Claudia Meier, Erika Mels, Thomas Melzer, Modehaus Cohausz, Laurenz Möllmann, Netgo GmbH, Elsbeth und Dr. Dietmar Niehoff, Heinrich Nießing, Christian Nowotny, Karl Otten, Renate und Hans-Dieter Piekarek, Familie Pothmann, Praxis für Logopädie Stefanie Teegen, Profi Automaten GmbH, Jürgen Rakers, Elli Rawert, Julia Reinke, Elke Roß, Marianne und Martin Ross, Udo Rößing, Annegret und Ludger Schemmer, Paul Schepping, Beate Schmidt, Stephan Schmidt, Helga Schmied, Helga Schons, Walburga Schoppen, Ingeborg Schulz, Bernhard Schulze Uphoff, Eveline und Johannes Schüth, Manfred Schweer, Dieter Stegger, Johanna Stippel, Ulrich Stork, Wilhelm Stroick, Anke Terrahe und Marcus Krumbein, ManuelThesing, Reinhard Trinks, Patricia und Burkhard van Gember, Wachofreunde, Weddeling GmbH, Andrea und Dietmar Weis, Astrid Weiske, Dieter Wellermann, Roswitha Werner, Eva-Maria Wesseling, Albert Wiescherhoff, Dr. Jürgen Wigger, Hans Winking, Christel und Lothar Wissing, Ute und Thomas Wittner und Wilhelm Wülfing sowie alle Spender beim Trauerfall Fritz Garvert. -sis-
Artikel vom 15.12.2021
Foto: Bramhoff
BORKEN. Die Firma Netgo spendet, wie auch in den vergangenen Jahren, an „Nachbarn helfen", die Aktion des Lions Clubs Borken und der Borkener Zeitung. Die beiden Netgo-Geschäftsführer Andre Hüttemann (links) und Patrick Kruse überreichten einen symbolischen Scheck über 2000 Euro an Josef Farwick (rechts) vom Lions Club Borken. Auf Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden habe die Firma Netgo in diesem Jahr wieder verzichtet. Stattdessen spendet das Borkener IT-Unternehmen an verschiedene gemeinnützige Organisationen.
Artikel vom 11.12.2021
Grafik: Welsing
Von Simone Stepper
BORKEN. Warme Winterkleidung, ein Tannenbaum, Spiele für die Kinder oder einfach ein schönes Essen an Heiligabend – das wünscht sich ja eigentlich jeder. Aber nicht jeder kann sich diese, für viele Menschen selbstverständlichen Dinge, leisten. Und da kommt „Nachbarn helfen" ins Spiel.
Die Aktion von Borkener Zeitung und Lions Club erfüllt seit 20 Jahren zur Weihnachtszeit Wünsche von Menschen aus dem BZ-Verbreitungsgebiet, denen es finanziell nicht so gut geht. Für die finanzielle Not gibt es vielerlei Gründe: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung, Neuanfang in einem fremden Land oder eine so niedrige Rente, dass man den Euro zweimal umdreht, bevor man ihn für einen Cappuccino und ein Stück Kuchen vom Bäcker ausgibt.
Rund 28.000 Euro sind seit Abschluss der letztjährigen Aktion an Spenden auf dem Konto zusammengekommen. Das Vergabegremium um Beate Schmidt, der Initiatorin, hat seit Beginn der diesjährigen Aktion bereits 17.200 Euro an 104 Familien und Einzelpersonen verteilt. Sieben Anträge mussten bisher abgelehnt werden.
Wie in den vergangenen Jahren, unterstützt die Bürgerstiftung Aktive Bürger die Aktion „Nachbarn helfen" mit Lebensmitteltüten. Allen voran die Stiftungs-Vorsitzende Elisabeth Hüls und die Geschäftsführerin Beate Dillage-Wiechmann, die alljährlich mit Beate Schmidt und weiteren fleißigen Helfern Tüten mit Lebensmitteln befüllen. Viele derjenigen, die in den vergangenen Jahren eine Unterstützung bewilligt bekamen, berichteten davon, dass sie sich den Beutel als Geschenk unter den Weihnachtsbaum legen.
Zum Vergabegremium, das jeden einzelnen Antrag prüft und bespricht, gehören die Initiatorin Beate Schmidt, Simone Stepper (beide Borkener Zeitung), Josef Farwick (Lions Club), Gudrun Weber (Caritas) und Birgit Menslage-Blum (Diakonie).
Gudrun Weber und Birgit Menslage-Blum investieren mit ihren Kolleginnen von Caritas und Diakonie viele Stunden, um den Antragstellern beim Ausfüllen der Anträge zu helfen. Ebenso verteilen sie die Schecks zusammen mit den Weihnachtstüten an die glücklichen Empfänger. Für die Sitzung am kommenden Montag liegen bereits wieder rund 40 Anträge vor, bis Weihnachten erwartet das Gremium noch weitere.
Spenden können jederzeit auf das Konto (siehe Grafik) der Aktion „Nachbarn helfen" eingezahlt werden. Jeder Cent wird eins zu eins gespendet. Eine Spendenquittung wird ab einem Betrag von 200 Euro ausgestellt, sofern der Spender seine vollständige Adresse im Verwendungszweck hinterlässt. Bis 200 Euro reicht der Kontoauszug zur Vorlage beim Finanzamt. Weitere Infos und den Antrag zum Ausdrucken gibt's unter www.nachbarn-helfen.com.
Artikel vom 13.11.2021
Anja Steffen und Moritz Schmidt vom Modehaus Cohausz übergaben den Scheck an Josef Farwick (von links) aus dem Vergabegremium der Aktion Nachbarn helfen. Foto: Kauffelt
BORKEN (ska). Das Modehaus Cohausz hat der Aktion „Nachbarn helfen" 3000 Euro gespendet. Den Scheck übergaben Mitarbeiterin Anja Steffen und Moritz Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung, an Josef Farwick aus dem Vergabegremium von „Nachbarn helfen".
Das Geld stammt aus einem Sonderverkauf des Modehauses Cohausz. Statt Kleidung gab es dabei Dekorationsartikel und Einrichtunsgegenstände aller Art zu erstehen, die über die Jahre die Verkaufsfläche aufgehübscht haben, aber irgendwann im Keller gelandet sind. „Das hat richtig Spaß gemacht", sagt Anja Steffen, die die Damenabteilung im Modehaus führt, jetzt aber mal ganz andere Verkaufsluft schnuppern konnte.
Im „Kleinen Co" hatte die Cohausz-Mannschaft einen Tag lang ihr Lager aufgeschlagen und Schaufensterpuppen, Sessel, Vasen, Schränke und Dekoartikel aller Art aufgebaut. „Schon zur Öffnung um 9.30 Uhr standen 25 oder 30 Kunden vor dem Laden", sagt Anja Steffen lachend. Bis zum Abend war der Laden leergefegt. Mit dem Erlös unterstützt das Modehaus die Hilfsaktion, über die in der Vorweihnachtszeit Bedürftige aus der Region mit Geld- und Sachspenden unterstützt werden.
Artikel vom 01.11.2021
Beate Schmidt und Lions-Präsident Bernhard Klein-Thebing rufen gemeinsam zum Spenden auf. Foto: Kauffelt
BORKEN (sis). Seit mittlerweile 20 Jahren sammelt die Borkener Zeitung zusammen mit dem Lions Club in den Wochen vor Weihnachten Spenden. Jetzt startet die Aktion „Nachbarn helfen" wieder.
Die dabei eingenommenen Spenden kommen Menschen aus dem Verbreitungsgebiet der Borkener Zeitung (Borken, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen) zugute, denen es finanziell nicht gut geht. Ihnen soll zum Fest eine kleine Freude bereitet werden.
Seit Beginn der Aktion im Jahr 2001 konnten insgesamt rund528.000 Euro an Spenden gesammelt und an Bedürftige verteilt werden. Im vergangenen Winter wurden bei der Aktion 277 Familien und allein lebende Menschen unterstützt. Das Vergabegremium verteilte insgesamt 30.250 Euro. Während des laufenden Jahres sind für besondere Notfälle zusätzlich 7600 Euro an Bedürftige geflossen. Grundstock für die inzwischen zum 21. Mal stattfindende Aktion sind 17.713,99 Euro, die seit Januar auf dem Spendenkonto zusammengekommen sind. Bedürftige können bei der Caritas oder der Diakonie einen Antrag auf Unterstützung stellen beziehungsweise abgeben.
Eine Terminvergabe bei der Caritas ist unter der Telefonnummer 02861/9456 und bei der Diakonie unter der Rufnummer 02861/924933 oder 903554 möglich. Dort erfahren die Antragsteller auch, welche Unterlagen mitzubringen sind. Die ausgefüllten Anträge werden auf Richtigkeit der Angaben geprüft. Anschließend entscheidet das Vergabegremium darüber, ob und in welcher Höhe dem Antragsteller eine Spende gewährt wird.
Das Vergabegremium trifft sich mehrmals bis Weihnachten, um dafür Sorge zu tragen, dass das gespendete Geld auch den Bedürftigen zugute kommt. Zum Gremium gehören die Initiatorin Beate Schmidt, Simone Stepper (Borkener Zeitung), Josef Farwick (Lions Club), Gudrun Weber (Caritas) und Birgit Menslage-Blum (Diakonie).
Gespendet werden kann auf das Konto 12345 bei der VR-Bank Westmünsterland (IBAN DE05 4286 1387 0000 0123 45).
Artikel vom 20.07.2021
Foto: Berger
BORKEN. Knapp 6100 Euro hat Apothekerin Anke Terrahe (rechts) an die Aktion „Nachbarn helfen" von BZ und Lions Club Borken gespendet. Sie hatte zu Beginn des Jahres auf die vom Bund vorgeschriebene Zuzahlung der Krankenversicherten von jeweils zwei Euro auf ein Sechserpack FFP2-Masken verzichtet. Stattdessen sammelte sie in ihren beiden Apotheken „Apotheke am Neutor" und „St. Josef-Apotheke" die Beträge, um sie zusammen mit weiteren (Wechsel-)Geldspenden einem guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Beate Schmidt, die Initiatorin von „Nachbarn helfen", nahm die Spende dankend an. Die Summe sei ein guter Grundstock, um auch in diesem Jahr Menschen, die in Not geraten sind, unter die Arme zu greifen.
Artikel vom 18.01.2021
Grafik: Mailin Welsing
Knapp 32.000 Euro zeigt das Spendenbarometer derzeit.
Von Simone Stepper
BORKEN. „Eine neue Kaffeemaschine“, das war der Wunsch einer bescheidenen Mittfünfzigerin aus dem Verbreitungsgebiet der BZ. Ihr bleiben nach Abzug aller Ausgaben nicht einmal 260 Euro monatlich zum Leben. Da fällt es natürlich schwer, auch noch etwas Geld für solch einen Wunsch zur Seite zu legen. Unterstützung bekam die Frau von der Aktion „Nachbarn helfen“ – genauso wie viele weitere Menschen aus der Region, die sich an das Vergabegremium gewandt hatten.
Eine alleinstehende Borkenerin wünschte sich einen Zuschuss zur Anschaffung von Kaminholz, denn damit heize sie hauptsächlich. Von den 190 Euro, die ihr im Monat zum Leben bleiben, ist kaum etwas einzusparen. Warme Kleidung für ihre drei Kinder wünschte sich eine alleinerziehende Mutter aus Borken. Das älteste Kind, mittlerweile im Teenager-Alter, benötige außerdem ein Fahrrad.
Trotz sehr geringer monatlicher Ausgaben bleiben einer 64-Jährigen Raesfelderin nur 300 Euro zum Leben. Die nach einer Augen-OP dringend benötigte neue Brille ist davon schwer zu finanzieren.
Diese vier Anträge und 217 weitere lagen dem Vergabegremium bis Weihnachten vor. In vier Sitzungen seit dem 1. November wurden 185 Anträge bewilligt, und an die Antragsteller aus Borken, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen wurden bisher 22.100 Euro verteilt. Mit den Schecks erhielten die Empfänger auch eine Weihnachtstüte, die zuvor, wie auch in den vergangenen Jahren, von der Stiftung „Aktive Bürger“ mit Leckereien gefüllt wurde.
Ein letztes Mal trifft sich das Vergabegremium noch in diesem Monat, um über nach Weihnachten eingegangene Anträge zu entscheiden. Für diese und auch für Notfälle, die während des Jahres auftreten, kann weiter gespendet werden. Seit Abschluss der vorigen Aktion sind auf dem Spendenkonto 31.965 Euro eingegangen.
Sämtliche Spenden kommen ohne Verwaltungsaufwand bedürftigen Menschen zugute. Gespendet werden kann das ganze Jahr über auf das „Nachbarn-helfen“-Konto.
Artikel vom 08.12.2020
Seit Jahren unterstützt die Bürgerstiftung „Aktive Bürger“ die Aktion „Nachbarn helfen“. Jetzt haben Helfer der Stiftung 200 „Weihnachtstüten“ mit Lebensmitteln gepackt, die in diesem Jahr wieder zusätzlich übergeben werden. „Mit diesen Weihnachtstüten dürfen wir zusätzlich eine Freude bereiten“, freut sich Elisabeth Hüls, Vorsitzende der Bürgerstiftung. Ermöglicht wird die Unterstützung durch die Sammlung von Pfandbons.
Artikel vom 28.11.2020
Initiatorin Beate Schmidt Foto: SZN
BORKEN.(sis) Die Aktion „Nachbarn helfen“ hat im 20. Jahr ihres Bestehens die Halbe-Million-Euro-Marke geknackt. Das Spendenkonto zeigt nun einen Stand von 500.000 Euro. Dieser Betrag wurde in den vergangenen 19 Jahren an Spenden gesammelt und an Bedürftige aus dem BZ-Verbreitungsgebiet verteilt.
Die ersten neuen Spendenschecks konnte „Nachbarn helfen“ bereits jetzt an Bedürftige verteilen. Seit Beginn der diesjährigen Aktion am 1. November hat das Vergabegremium 46 Anträge mit insgesamt 5500 Euro bewilligt.
„Nur durch Ihre Spenden ist es uns möglich, so vielen Menschen in der Vorweihnachtszeit einen kleinen Wunsch zu erfüllen“, sagt Beate Schmidt, Initiatorin der Spendenaktion, begeistert.
Zusätzlich konnten die Diakonie und die Caritas weitere 6000 Euro aus dem „Nachbarn-helfen“-Topf bei Notfällen ausschütten. Wie notwendig die Hilfe ist, zeigen Beispiele aus bereits bewilligten Anträgen: Ein junger Mann, der eine Frau und zwei Kinder hat – das dritte wird noch vor Weihnachten geboren–, hat wegen der Corona-Pandemie seine Arbeitsstelle in einem Restaurant verloren. Er wünscht sich nichts mehr als eine neue Arbeit, um seine Familie ernähren zu können. Den Wunsch konnte das Vergabegremium leider nicht erfüllen, aber eine finanzielle Hilfe beisteuern.
Ein alleinstehender Mittfünfziger wünscht sich einen Zuschuss zu einem neuen, gebrauchten Herd, denn sein Herd funktioniert nach 25 Jahren Betrieb nun nicht mehr.
Ein Lehrer-Ehepaar, das mit zwei schulpflichtigen Kindern aus der Türkei geflohen ist, hat es bereits bis zum C1-Kurs (Deutschkursus mit weit fortgeschrittenem Sprachniveau) geschafft. Damit erhofft sich das Paar, auch in Deutschland als Lehrer arbeiten zu können. Für Studienzwecke wäre für alle Familienmitglieder ein Computer und Drucker vonnöten.
Ein Rentnerpaar beklagt einen defekten Kühlschrank. Die Leistungen des Jobcenters reichen nicht für eine Neuanschaffung.
Besonders gerührt hat das Vergabegremium der Fall eines betagten Ehepaares. Der 84-jährige Ehemann pflegt seine kranke Frau, die nach einem Schlaganfall das Bett nicht mehr verlassen kann. Sein bescheidener Wunsch ist ein Einkaufsgutschein von einem Lebensmittelgeschäft.
In der nächsten Woche trifft sich das Vergabe-Gremium erneut, um bedürftigen Menschen zu helfen. Zum Gremium gehören die Initiatorin Beate Schmidt, Simone Stepper (Borkener Zeitung), Josef Farwick (Lions Club), Gudrun Weber (Caritas) und Birgit Menslage-Blum (Diakonie). Sie tragen Sorge dafür, dass die Spenden bei den Richtigen ankommen.
Zahlreiche Anträge von Hilfesuchenden liegen bereits vor.
Noch bis Weihnachten können Hilfsbedürftige aus Borken, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen Anträge stellen. Die notwendigen Antragsformulare für „Nachbarn helfen“ sind bei der Caritas, der Diakonie, bei den Kirchengemeinden und bei der Borkener Zeitung erhältlich.
"Nachbarn-helfen"-Initiatorin Beate Schmidt und Lions-Präsident Stefan Pothmann rufen zu Spenden auf. Foto: Werschkull
BORKEN. (sis) "Nachbarn helfen", die Spendenaktion von Borkener Zeitung und Lions Club Borken, geht ins 20. Jahr. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2001 konnten rund 495.000 Euro an Spenden gesammelt und an Bedürftige verteilt werden.
Die Spenden, die das ganze Jahr über getätigt werden können, werden jährlich zur Weihnachtszeit verteilt. Von diesen Spenden profitieren Menschen, die aus dem Verbreitungsgebiet der Borkener Zeitung (Borken, Heiden, Raesfeld, Reken und Velen) kommen und denen es finanziell nicht gut geht.
Wie erreicht das gespendete Geld die bedürftigen Menschen? Bedürftige können Anträge stellen. Diese werden in diesem Jahr ausschließlich bei der Caritas und der Diakonie angenommen. Coronabedingt bedarf es dazu einer Terminvereinbarung.
Die Terminvergabe bei der Caritas erfolgt unter Tel. 02861/9456 (Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr), bei der Diakonie unter Tel. 02861/924933 oder 903554. Dort erfahren die Antragsteller auch, welche Unterlagen mitzubringen sind.
Die ausgefüllten Anträge werden auf Richtigkeit der Angaben geprüft, und das Vergabegremium entscheidet darüber, ob und in welcher Höhe dem Antragsteller eine Spende gewährt wird. Das Vergabegremium trifft sich mehrmals bis Weihnachten, um dafür Sorge zu tragen, dass die Spenden auch den Bedürftigen zugute kommen. Zum Gremium gehören die Initiatorin Beate Schmidt, Simone Stepper (Borkener Zeitung), Josef Farwick (Lions Club), Gudrun Weber (Caritas) und Birgit Menslage-Blum (Diakonie).
Im vergangenen Winter wurden 221 Familien und alleinlebende Menschen mit insgesamt 32.773,15 Euro unterstützt. Grundstock für die diesjährige Aktion sind 5460 Euro. Diese Summe ist seit Ende Januar aus Spenden zusammengekommen. Anlässlich zweier runder Geburtstage und einer Trauerfeier in diesem Jahr baten Jubilare, beziehungsweise Angehörige des Verstorbenen um Spenden auf das "Nachbarn-helfen"-Konto, sodass die diesjährige Aktion mit einem guten Spendenstand gestartet werden kann. Gespendet werden kann auf das Konto 12345 bei der VR-Bank Westmünsterland.